Hornkraut (Ceratonia siliqua)
Andere Namen: Johannisbrot, Johannisbrot-Brot
Harm Score: 1 (Natürliche Stoffe)
Der Johannisbrotbaum ist eine baumartige Pflanze, die im östlichen Mittelmeerraum beheimatet ist. Er wird heute im gesamten Mittelmeerraum, aber auch in Kalifornien, Brasilien, Südafrika und Australien angebaut. Er erreicht eine Höhe von bis zu 15 Metern und ist bekannt für seine ledrigen, dünnen Blätter und vor allem für seine Früchte - dunkelbraune Schoten mit essbaren Samen im Inneren. Diese werden seit dem Altertum als Nahrungsquelle für Mensch und Vieh genutzt. Die Schoten haben einen angenehm süßen Geschmack, der an Schokolade erinnert. Daher wird die Pflanze oft als gesunder Ersatz für Schokolade verwendet, da sie koffeinfrei ist, einen niedrigen glykämischen Index hat und reich an Kalzium ist.
Johannisbrotkerne werden in der Lebensmittelindustrie vielfältig verwendet. Die Schoten werden geerntet, wenn sie noch grün sind, dann werden sie getrocknet und die Samen werden geschält. Diese werden dann zu Johannisbrotpulver verarbeitet. Dieses Pulver wird als Alternative zu Kakaopulver in der Süßwarenindustrie verwendet, um beispielsweise Schokoriegel, Bonbons, Kekse, Pudding oder sogar Eiscreme herzustellen. Aufgrund des süßen Geschmacks von Johannisbrotpulver können Produkte daraus mit weniger Zuckerzusatz hergestellt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass es auch glutenfrei ist, was von Menschen mit Zöliakie, aber auch von Rohköstlern und Veganern geschätzt wird. Im Vergleich zu herkömmlicher Schokolade enthält Johannisbrot mehr Eiweiß und weniger Fett und Zucker. Aufgrund seines hohen Kalziumgehalts wird er auch in der Medizin zur Vorbeugung von Osteoporose eingesetzt. Johannisbrot wird auch zur Herstellung von Sirup oder gesunden Proteinriegeln verwendet.